Dirk Eichhorn, Chef von Kaminholz Eichhorn

Das ist diesmal eine ganz andere „Geschichte“. Aber rund ums neue Willi-Haus gibt’s eben auch Themen, die eher durch Zufall auftauchen und dann trotzdem richtig zünden. Weil sie so spannend und vor allem nützlich sind. Aber jetzt mal eins nach dem anderen 😉

Wer von Euch hat einen Kaminofen? Oder zumindest eine Feuerschale im Garten?

Okay, dann wißt Ihr, ein relevantes und manchmal auch ganz schön aufwändiges Thema ist die Organisation von (gutem = hochwertigen) Brennholz. Ich habe mir mit meiner bisherigen Vorgehensweise zur Holzbeschaffung nun wirklich keinen Orden verdient, aber es ist nunmal wie es ist. Oder war 🙂 Meistens bin ich zum Baumarkt gefahren (Hornbach) und habe mich dort – mal mit weniger, mal mit mehr – typisch gelben Netzsäcken voller Holzscheite oder dünnem Anbrennholz versorgt. Kostenpunkt? Meist 2,98€ für ein Säckchen, 12,5 dm3 mit ca. 7-10 Scheiten sind drin. Hochgerechnet kostet 1 qm damit etwa 240€. Wow. Ganz wichtig: mit einer Restfeuchte –eines der wichtigsten Qualitätsfaktoren bei Brennholz – von 25%. Das ist allerdings sehr viel. Zu viel!

Dirk Eichhorn, Chef von Kaminholz Eichhorn

Dagobert Duck der Kaminholz–Branche, Dirk Eichhorn. Holzscheite ohne Ende statt Taler im Duck‘chen Goldspeicher :–)

Die Restfeuchte für gutes Brennholz sollte bei unter 20% liegen, zwischen 15 (bestens) und 18% sind es Idealwerte, damit es möglichst rußfrei (sonst gibt es schwarze, verrußte Scheiben), mit einem schönen Flammenbild, im Handling schnell und unkompliziert anfeuert als auch effizient sowie ökologisch im Kamin(ofen) zu Hause abbrennt.

Da jedes Prozent weniger Restfeuchte aber mehr Zeit und somit Geld für die Kaminholz-Produzenten bedeutet, gibt es extrem viele Anbieter, die Brennholz anbieten, das weit entfernt ist von einer optimalen Restfeuchte.

Kaminholz Herne

Die Firma „Kaminholz Eichhorn“ aus Herne. Inhaber Dirk Eichhorn (49) und sein Kollege und Mitarbeiter Tobias Hahn (44): „Bei uns gibt‘s faires Holz aus deutschen Wäldern.“

Seit 15 Jahren Holzverkauf aus Herne

Dirk Eichhorn aus Herne ist gerade im – sage und schreibe – 15. Jubiläumsjahr mit seiner „Brennholz-Firma“ am Start und hat seinen Sitz in einem Gewerbegebiet im Herner Norden, im Staddteil Horsthausen. Was mich fast umgehauen hat, als ich ihn jetzt vor ein paar Tagen durch meine Google-Recherche “Brennholz Herne“ zufällig entdeckt habe: Eichhorn ist der größte Anbieter im Ruhrgebiet, wahrscheinlich sogar in ganz NRW. An seinem Hauptlager an der Werderstrasse in Herne (früher Blome Rohre) liegt wirklich ordentlich Holz vor der Hütte (der Kalauer sei mir jetzt verziehen). Hunderte so genannte Schüttmeter bestes Brennholz lagern hier in offenen Metallkäfigen oder liegen wie Sand am Meer in den großen Betonschütten, es erinnert an Bilder von Dagobert Duck in seinem Goldspeicher, hier natürlich aber alles voller beige-brauner Holzscheite statt der goldenen Duck-Taler.

Der ausgesprochen leckere und wohlriechende Holzgeruch umströmt die Nase und die Geruchsnerven, und – ganz ehrlich – das riecht schonmal ganz anders als das Sackholz vom Hornbach, das nicht selten etwas vergammelt, feucht riecht, ab und an durch die Lagerung an der Grenze zur Freifläche auch sogar etwas schimmelige Stellen zeigte.

Im 60-minütigen Gespräch mit Firmeninhaber Dirk Eichhorn werden mir jetzt tatsächlich an einigen Stellen die Augen geöffnet, wenn es ums Dazulernen bzgl. des Kaminholz-Knigges geht.

Starten wir mit der Fakten-Zusammenstellung der wichtigsten Punkte rund um die wichtigsten Kaminholz-Qualitätsunterschiede:

1. Herkunft des Holzes und Anbauart/ Made in Germany?
Am besten vorm Kauf direkt mal nachfragen, woher das Brennholz stammt und wie es gewonnen wurde. Oft nämlich kommt Brennholz nicht aus Deutschland, sondern aus (ost)europäischen Ländern wie Polen, Litauen, der Ukraine oder sogar aus nicht-europäischen Ländern wie Russland. Damit verbunden ist dann fast immer der N I C H T nachhaltig forstwirtschaftlich gewonnene Anbau. Die Bäume werden im Freestyle möglichst schnell wachsend „hochgezogen“, die Waldbesitzer sparen so viele Monate bis Jahre Zeit gegenüber nachhaltig und viel langsamer wachsenden Bäumen. Im Resultat haben die schnell wachsenden „Turbobäume“ dann viel weniger Holzdichte, was sich entscheidend in der Heizleistung und dem Abbrennverhalten des späteren Brennholzes bemerkbar macht. Auch der ökologische Nachhaltigkeits-Gedanke bei den Kleinstadt-großen Waldflächen als Anbaugebiete spielen heutzutage sicher auch eine Rolle, dafür muss man kein Grünen-Wähler sein 😉

Das Kaminholz aus Herne kommt 100% aus deutschen Wäldern

Dirk Eichhorn bezieht sein Holz ausschließlich aus heimischen und konsequent nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, alles made in Germany. Der größte Anteil seines deutschen Brennholzes bekommt er mittlerweile von Waldbesitzern aus dem Hessenforst, einem riesigen Waldgebiet im Sauerland. Aber auch Wälder im Münsterland oder auch in Mecklenburg gehören zu „seinen“ Anbaugebieten, in jedem Fall aber „immer 100% deutsches Waldholz“, lacht Eichhorn stolz.

2. Trocknungsart- und zeit sowie die so wichtige Restfeuchte

Der Zeit- und Lagerfaktor bei der Trocknung der frisch geschlagenen Bäume sind ebenso wichtige Unterscheidungspunkte.

Grds. wird zwischen der natürlichen und der technischen (künstlichen) Trocknung unterschieden. Ich hatte naiverweise tatsächlich vorher gedacht, fast alles an Brennholz – mit Ausnahme der besonderen Form der Trommeltrocknung, bei der ja auch gleich die gesamte Rinde abfällt und das Holz quasi einen weichen Babypopo bekommt – wird natürlich getrocknet 😉 Dann aber würde das Kaminholz fast unbezahlbar teuer. Also wird heutzutage fast ausschließlich technisch getrocknetes Brennholz angeboten.

Aber auch dabei gibt es sehr große Unterschiede, die sich in der Qualität des späteren Holzes widerspiegeln. Frisch geschlagenes Holz hat normalerweise eine Restfeuchte von etwa 50 Prozent. In großen Trockenkammern wird es dann mit hohen Temperaturen zwischen 45 und bis zu 90 Grad Celsius tagelang trocknet (bei Konstruktionsholz wird übrigens auch gezielt noch etwas Luftfeuchtigkeit zugefügt, damit das Holz besonders schonend trocknet und jegliche Verformung vermieden wird), dabei durch eine gezielte Luftströmung möglichst schnell zur Trocknung mit dann ca. 19-25% Restfeuchte gebracht. Für das Eichhorn-Holz aus Herne geht es aber noch weiter, die Restfeuchte hat maximal 16%. „Das dauert dann zwar noch einige Stunden bzw. einen Tag länger je Charge, ist aber im Ergebnis unschlagbar“, berichtet der Brennholz-Experte Eichhorn.

Damit entscheidet er sich signifikant von vielen Wettbewerbern und Anbietern, die meistens deutlich über seinen max. 16% Restfeuchte liegen. Bei ihm dauert die Trocknung insgesamt übrigens vier bis sieben Tage. Bei der künstlichen Trocknung werden nützlicherweise auch alle Insekten und Schadstoffe am und im Holz abgetötet. Je stimmiger und passend schonend die technische Trocknung stattfindet, desto besser fürs Holz im Fazit. „Wenn man es falsch und einfach macht“, sagt der Kaminholz-Unternehmer, „bildet sich auch bei professioneller Kammertrocknung ein Wasserkern in der Mitte des Holzes, das schimmelt dann später nach außen durch, das haben sie vielleicht schon mal bei minderwertigem Holz aus dem Baumarkt oder bei einfacher Ware aus dem Internet erlebt.“

Dirk Eichhorn hat auch im Sinne der eigenen Qualitätssicherung mit seinen Partnern vor Ort – denn meistens wird das Holz direkt nach dem Schlagen sofort dort getrocknet – schon viel experimentiert und ausprobiert, um eine optimale Mischung zwischen Trockenzeit und Holzqualität (Dichte und Heizwert) zu erreichen. Eichhorn: „Ich gehe mittlerweile sogar davon aus, dass unser Kammer-getrocknetes Holz eine bessere Dichte und ein minimal höheres Gewicht als natürlich getrocknetes Holz aufweist, was ein Optimum an Brennqualität verspricht.“

Brennholz aus Herne, Kaminholz Eichhorn

Der Chef vor seiner großen Lagerhalle in einem Industriegebiet im Herner Norden

Wenn es aber doch der Baumarkt sein soll, so berichtet Eichhorn aus seiner Praxis, dann sollte man lieber Brennholz beim Bauhaus oder dem OBI kaufen, „zumindest gelegentlich haben die dann auch mal Holz aus deutschen Wäldern dabei, aber die Restfeuchte liegt fast immer deutlich über 20%, oft sogar bei 25%.“

3. Form und Sauberkeit des Brennholzes

Last but not least sind die Form, die kamingerechte Länge der Holzscheite (31–33 cm sind ideal) und vor allem auch die angebotene Sauberkeit noch entscheidend. Eichhorn zeigt mit dazu seine speziell konstruierte Kaminholz-Reinigungsanlage, quasi ein riesiges Schüttelrüttel-Transportband. Das ist ein Novum in der Branche, „das hat außer uns so gut wie kein anderen Anbieter“. Im Ergebnis fällt komplett gereinigtes Holz aus der Maschine, bevor es auf den Weg zum Kunden geht. Lose sitzende Rinde, kleine Holzstücke oder Schmutz und Staub werden ausgesiebt und fallen in einen großen Metallbehälter, der unter der Reinigungsmaschine steht.

100% sauberes Holz bei Kaminholz Eichhorn in Herne

Die ultimative Holzsäuberungsmaschine, ich nenne sie einfach Rüttel–Schüttelmaschine, die Rinde und Dreck entfernt, damit Kunden 100% Holz erhalten

„Nur bei uns bekommen die Kunden damit 100% Holz ohne unnützen Schmutz und Dreck, der sonst 5-10% der Lieferung ausmacht.“, freut sich der Kaminholz–Profi Eichhorn.

Hier noch ein kleines Video zur Säuberungsmaschine, wenn sie in Aktion ist:

Kaminholz Säuberungsmaschine bei der Arbeit

Und Eichhorn legt gleich nochmal nach: „Wir haben klare Qualitätsansprüche an unser Holz, das ist ganz sicher nicht der allgemeine Standard. Bei uns gibt es es garantierte Parkettware, gleiche, gerade Scheite, keine krummen, schiefen und ganz sicher kein so genanntes Schwachholz wie zB Hainbuche o.a.“

4. Lieferung (bis zur Haustür) und Zuverlässigkeit

„In 15 Jahren haben wir viel erlebt und mitbekommen“, sinniert der 49-jährige Herner, der im Stadtteil Sodingen wohnt. „Schauen sie sich mal unsere Google-Bewertungen an“ (4,6* von 5 Mitte April), „wir versuchen all unsere Kunden so zu behandeln, wie ich es mir selbst oder für meine Oma wünschen würde, fair und zuverlässig.“ Unterm Strich punktet Eichhorn hierbei mit seiner Lieferzeit-Zuverlässigkeit („wir geben immer 3-Stunden-Zeitfenster an, die wir auch immer einhalten“) und der recht niedrigen Liefergebühr (i.d.R. 15 Euro, nur für weiter entfernte NRW-Städte von Herne aus gesehen sind es manchmal 25 bis 35 Euro).

Brennholz aus Herne

Hier wird das Kaminholz gleich auf die Auslieferungsautos „geschüttet“. 330–350 kg wiegt ein Schüttraummeter Buche. E–Autos wie beim Lebensmittel–Lieferanten Picnic kann Eichhorn leider nicht einsetzen, Elektroautos können „kein Gewicht“ und ein Kaminholzauto lädt bis zu 3 Tonnen Holzscheite…

5. Preise

Natürlich spielt auch der Preis eine logischerweise wichtige Rolle. Gelernt ist mittlerweile aber, dass Baumarkt-Holz (auch aus dem Obi 😉 nicht vergleichbar ist mit dem eines Kaminholz-Spezialisten. Deshalb sind Preise von 65-70€ je Schüttmeter Buche im Baumarkt für die Holzqualität des Fachhandels auch absolut nicht realistisch. Eichhorn ruft aktuell („noch“) 94€ für einen Schüttmeter Buchenholz mit garantierterer Restfeuchte <=16% auf, vergleichbare Regional-Wettbewerber wie zB Wessels aus Recklinghausen liegen derzeit bei 108€, hier ist aber beispielsweise die beschriebene Reinigung des Holzes nicht möglich.

Kaminholz Eichhorn, der größte Brennholz–Lieferant aus NRW

So sieht Brennholz aus, wenn es (noch) nicht gesäubert ist… Dreck, Staub, loses Holz und Rinde…

Bei Eichhorn bestellen die Kunden durchschnittlich 2-3 m3 Holz pro Lieferung.

Ein Schüttmeter Buche wiegt übrigens ca. 330–350 kg und Heizen mit Buche ist etwas 25% günstiger als mit Heizöl.

6. Holzart/ Welches ist das beste Brennholz? Welches gilt als „Hausfrauenholz“?

“Bestes“ Brennholz und am stärksten nachgefragt ist laut Eichhorn übrigens die Buche, es gibt auch einige überzeugende Argumente und Kennzahlen dazu:

  • Buchenholz  gilt als wirklicher Klassiker bei den Brennholz-Sorten
  • Der wichtige und sehr hohe Brennwert liegt bei mehr als 2.100 kWh pro Raummeter, was umgerechnet (1,48) über 1.400 kWh für einen Schüttmeter entspricht. Nur (teurere) Eiche, Robinie und Esche erreichen ähnlich hohe Werte
  • Buche hat einen sehr geringen Harzanteil, dadurch gibt es wenig Knistergeräusche und Funkenflug
  • Durch ein sehr gleichmäßiges Abbrennverhaltens entsteht eine schöne Flamme und eine angenehme Wärme
  • Die hohe Rohdichte von über 700 kg/ m³ hat eine längere Trocknungszeit von bis zu drei Jahren bei natürlicher Trocknung

Grundsätzlich sollte man übrigens lieber Laubholz als Brennholz wählen, also auch Sorten wie Esche, Ahorn oder Birke. „Nadelhölzer sind für den Kamin deutlich schlechter, also Pappel oder Erle beispielsweise“, verrät Eichhorn.

Speziell trommelgetrocknetes Kaminholz, Eichhorn nennt es liebevoll „das Hausfrauenholz“, hat auch klare Vorteile: Nur 10-16% Restfeuchte, splitterfrei, Babypopo-weich, ohne Rinde („die qualmt eh nur“) und ohne Dreck. Trommelgetrocknetes Kaminholz bietet Eichhorn nur als Mischholz an, es kostet dann 92€ pro Schüttmeter.

„Die beste Werbung“, sinniert Eichhorn, „ sind aber unsere zufriedenen, sogar begeisterten Kunden.“ Eichhorn hat sich in den letzten 15 Jahren eine riesige Stammkundschaft erarbeitet, „neben den Privatkunden gehören auch sehr viele (Steinofen)-Pizzerien im gesamten Ruhrgebiet dazu, die benötigen eine immer gleich zuverlässige Holzqualität, sonst merkt man das jeder Pizza sofort an.“ Auch viele Kaminstudios, Sauna-Locations und sogar ein offizielles Prüflabor eines großen Kaminofenherstellers gehören beispielsweise zu den Referenzkunden.

Holzhandel Eichhorn

Ein Werbeanhänger auf dem Betriebsgelände

Auch ich kann nur davon berichten, wie begeistert ich vom Eichhorn-Holz bin, ich kann ihm wärmstens empfehlen. Tatsächlich ist ein klarer Unterschied zu erkennen. Die Scheite riechen gut, lassen sich wirklich viiiiiel einfacher anfeuern und schneller als alle anderen Holzstücke bisher und auch die Brenndauer und Brennflamme ist besser. Jetzt fehlt nur noch der richtige Kaminofen bei uns im Haus, aber darauf muss ich erst einmal ein bisschen sparen, er soll nämlich so oder so ähnlich aussehen:

So sieht mein Traumofen aus…

Aktuell tut‘s ein ganz profaner Werkstattofen mit Sichtfenster aus dem OBI, im Ausverkauf geschnappt für 43€ statt 180 – als Übergangslösung zumindest okay 👌

Kaminholz von Eichhorn aus Herne

Unser Übergangsofen, ein profaner OBI Wetkstattofen… für den ersten „Test“ hatte ich erst einmal vier Säcke voller Eichhorn–Kaminholz mit nach Hause genommen. Aufgeräumt wird natürlich auch noch ;–))

Brennholz NRW

Siehe da, nach ein paar Minuten schon haben die guten Kaminholz–Scheite mein kleines Öfchen auf satte 200 Grad Celsius hochgeheizt. Trotz Ende April total gemütlich bei unter 10 Grad draußen am Abend


Aktueller Trend:

Holz wird bis zu 100% teurer

Spannend wird es, wie sich Brennholz in den nächsten Monaten preislich entwickeln wird. Denn der jetzt allgemein bekannte rapide Preisanstieg für Bau- und Konstruktionsholz kann schwindelig machen und verändert nicht nur die Baupreise extrem.

Amis und Chinesen heizen uns ordentlich ein. Die Amerikaner alleine haben zuletzt laut Insider-Informationen bis zum Dreieinhalbfachen des deutschen Holzpreises gezahlt. Der Export von Schnittholz in die USA ist bereits im Jahr 2020 um fast die Hälfte (!) gestiegen. Bis heute hat sich der Preis für Bau-/ Konstruktionsholz in Deutschland mittlerweile fast verdoppelt. Das alles, obwohl die deutschen Wälder zurzeit ein nahezu riesiges und überproportional großes Angebot an geschlagenen Bäumen haben, da gefällt wird wie noch nie durch den katastrophalen Befall durch den Borkenkäfer.

Es gibt eine nie bekannte Knappheit und auch Panik im Markt. Dachstühle, Holzdämmung, Platten und vor allem auch das von Architekten und Handwerkern sehr geschätzte Brettsperrholz wird tonnenweise benötigt und nachgefragt, wird aber fast wöchentlich teurer. „Auch Brennholz wird davon nicht verschont bleiben“, prognostiziert Eichhorn, „20-30% mehr schon bald halte ich für absolut realistisch.“

Dirk Eichhorn mit seinem Brennholz

Dirk Eichhorn, nicht nur erfolgreicher Geschäftsmann, sondern auch ein guter „Typ“, fair, ehrlich und mit klarer Linie, das gefällt mir. Hier auf dem Foto zeigt er übrigen Holzscheite eines Wettbewerbers, „so sollte es nicht sein, krummes Holz, dreckig und häufig mit viel zu viel Restfeuchte >20%, das ist fürs Verbrennen im Kaminofen nicht gut und macht dann auch keinen Spaß…“

Wer genügend Platz hat, könnte also auch mit Herner Kaminholz spekulieren oder sich zumindest einen strategischen Vorrat anlegen 😉